Das paritätische Wechselmodell im Familienrecht: Entwicklung der Rechtsprechung und Praxisbeispiele
Das paritätische Wechselmodell bezeichnet eine Betreuungsform nach der Trennung oder Scheidung von Eltern, bei der das Kind in etwa gleichen zeitlichen Anteilen von beiden Elternteilen betreut wird. Es unterscheidet sich damit grundlegend vom Residenzmodell, bei dem das Kind hauptsächlich bei einem Elternteil lebt und der andere Elternteil ein Umgangsrecht hat. In den letzten Jahren hat das Wechselmodell zunehmend an Bedeutung gewonnen, auch bedingt durch eine veränderte Rechtsprechung und gesellschaftliche Entwicklungen.